![]() Eltern und andere Wahrheiten. Donnerstag, 30. November 2017, 22:00 bis 23:25 Uhr. Nina liebt ihre kleine Familie und brennt für ihren Job als Architektin. Als sie nach der Elternzeit zur Arbeit zurückkehrt, kann sie das Büro. ![]() Eltern und andere Wahrheiten“ macht seinem Titel alle Ehre. Denn mit den Mitteln einer erwachsenen (romantischen) Komödie erzählt der ARD-Fernsehfilm zwischen der erwartungsgemäß recht turbulenten Handlung vieles mit von dem, was sich in. Nina (38) liebt ihre kleine Familie und brennt für ihren Job als Architektin. Als sie nach der Elternzeit zur Arbeit zurückkehrt, kann sie das Büro mit einer. ![]() Cookie Einstellungen Wir setzen auf unseren Internetseiten Cookies und andere Technologien ein, um Ihnen unsere Dienste technisch bereitstellen zu können, Inhalte und Anzeigen für Sie zu personalisieren sowie anonyme Nutzungsstatistiken zu analysieren. Cookies von Drittanbietern setzen wir ein, um Ihnen Funktionen für soziale Netzwerke bereitstellen zu können. Informationen zur Nutzung unserer Dienste werden an unsere Partner für Analyse und Werbung weitergegeben. Durch die weitere Nutzung unserer Internetseite erklären Sie sich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Er tut es mit den typischen Mitteln des ARD-Freitagsfilms – und kommt trotz der Ernsthaftigkeit des Themas als überwiegend leichte Komödie daher. Das wird schon gleich in der ersten Szene deutlich: Mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter sitzt das Ehepaar Nina (Silke Bodenbender) und Torsten (Tom Wlaschiha) auf dem Sofa, während eine ältere Damen köstlichen Nusskuchen aufschneidet und dann beim Blick auf die beiden fragt: „Seid Ihr Allergiker?“ „Nein, wir trennen uns,“ lautet Ninas Antwort – und lässt den Film um drei Monate zurückspringen. Nina hatte ihre vielversprechende Karriere als Hamburger Architektin für fünf Jahre unterbrochen, um ihre Kinder Ella und Piet auf die Welt zu bringen. Nun, da die beiden in die Kita gehen, wagt sie den beruflichen Wiedereinstieg am alten Arbeitsplatz, während Ehemann Torsten neben seinem Job als Streifenpolizist fürs Abitur büffelt. Alle allerliebst Damit der Zuschauer die Familie gleich ganz doll ins Herz schließt, überschüttet der Film sie mit allerlei angenehmen Eigenschaften: Nina ist patent, zupackend, einfallsreich, liebevoll, einfach sympathisch. Torsten steht ihr eigentlich in nichts nach – ein liebenswerter Ehemann mit dem Herzen am rechten Fleck, dessen einzige Schwäche die geistige Schwergängigkeit beim Lösen von Matheaufgaben zu sein scheint. Und auch die beiden Kinderchen sind allerliebst – sie übernehmen es sogar, dem Publikum das Thema des Films zu erklären: „Mama verdient mehr als Papa, weil sie Architektin ist.“ Und damit das so bleiben kann, muss sich Mama schwer ins Zeug legen. Dank Ninas brillanten Ideen hat ihr Chef einen lukrativen Auftrag an der Angel – das Problem ist nur, dass Auftraggeberin Lene Müller zu Waldstetten (Nina Petri) von der jungen Architektin vollen Einsatz rund um die Uhr verlangt und sich als ausgemachte Kinderhasserin zu erkennen gibt. Also verleugnet Nina ihre Kinder und stürzt sich ins Chaos der Doppelbelastung, aus dem am Ende auch die von ihr heimlich engagierte Miet-Oma Irmgard (Petra Kelling) nicht mehr heraushelfen kann. ![]() Obwohl die doch anfangs den Kindern noch versprochen hatte: „Ab heute ist bei Euch zu Hause jeder Tag Weihnachten.“. Die Bürde des Drachens Ein Film voller Sympathieträger – da lastet die Bürde des Drachens ganz besonders eklatant auf den Schultern von Nina Petri. Was sie allerdings nicht sonderlich belastet hat: „Ich fand es toll, dass sie so etwas Divenhaftes und Schnippisches hat nach dem Motto,Zack, zack, zack, ich bin die Herrscherin der Welt‘. Das hat mir ganz gut gefallen,“ sagt sie im Gespräch mit unserer Redaktion. Nina Petri spielt nicht nur runter, was im Drehbuch steht, sondern macht sich immer auch Gedanken, was ihre Figur so macht, wenn man sie gerade nicht sieht. „Und da glaube ich, dass sie einsam ist, ganz komische Filme guckt und viel heult bei irgendwelchen Serien.“ So jemand müsse ja „einen Scheißnamen wie Lene Müller zu Waldstetten haben, weil sich keiner an sie ran traut“. Dabei, so Nina Petri, „ist sie eigentlich eine tolle Frau. Die kann richtig was, die hat’s richtig weit gebracht, aber das ist auch ihr Schicksal, dadurch muss sie so allein sein.“. Anzeige Alles wird gut Dass am Ende auch unter dieser harten Schale ein weiches Herzchen pocht, versteht sich von selbst. Und dass am Freitagabend im Ersten ohnehin immer alles gut wird, weiß das Publikum schon seit vielen Jahren. Mit einem bestens besetzten Ensembletauchen Autorin Katja Kittendorf und Regisseurin Maria von Heland ihr relevantes Thema ins Weichspülerbad und versehen es mit dem Zuckerguss einer Wohlfühlkomödie. Nina Petri möchte diese Kritik allerdings nicht unwidersprochen stehenlassen: „Machen wir uns nichts vor - der Film beansprucht nicht, die Welt neu zu erfinden. Aber er ist ein Denkanstoß. Es geht für Frauen eben nicht so einfach, Kinder und Karriere miteinander zu vereinbaren, weil man sich selbst zerreißt. Ich habe ja nun selbst zwei Kinder und für mich war immer klar, dass ich das niemals opfern würde.“ Eltern und andere Wahrheiten, Das Erste, Freitag, 2.
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April 2019
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